Keine Rauchwarnmelder in NRW?

Veröffentlicht am 17.09.2006 in Presse

"Dies ist ein Schlag ins Gesicht aller Feuerwehrleute auch im Ennepe-Ruhr-Kreis." So haben die drei heimischen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Rainer Bovermann (Hattingen), Hubertus Kramer (Gevelsberg) und Thomas Stotko (Witten) die Ablehnung einer gesetzlichen Verpflichtung zum Einbau von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden durch CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen im Landtag bezeichnet. Die SPD-Landtagsfraktion hatte am Mittwoch dieser Woche einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht, der zwar an die Fachausschüsse zur weiteren Beratung weitergeleitet wurde. Die Fraktionen von CDU, FDP und Grünen machten aber bereits jetzt im Plenum deutlich, dass eine gesetzliche Verpflichtung für sie nicht in Frage kommt.

Gerade auch die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis, allen voran Kreisbrandmeister Horst-Erich Rehm, fordern seit langem eine entsprechende gesetzliche Pflicht, wie es sie bereits in sechs Bundesländern gibt. Dieser Auffassung hatten sich auch die drei Abgeordneten aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis angeschlossen und sich für eine entsprechende Gesetzes-initiative ihrer Fraktion eingesetzt. Die Feuerwehren verweisen auf rund 600 Brandtote jedes Jahr, von denen 95 Prozent an den Folgen von giftigen Gasen insbesondere zur Nachtzeit sterben. Rauchwarnmelder sind in diesen Fällen echte Lebensretter.

CDU, FDP und Grüne wollen weiterhin auf Freiwilligkeit und auf entsprechende öffentlichkeitswirksame Kampagnen setzen, um die Verbreitung von Rauchwarnmeldern zu erhöhen. Wie sich bis heute gezeigt hat, stoßen entsprechende Kampagnen bisher aber nur auf begrenzte Resonanz.

 

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