Auf ihrer gemeinsamen Tour durch den Ennepe-Ruhr-Kreis machten die drei heimischen Landtagsabgeordneten Prof. Rainer Bovermann, Hubertus Kramer und Thomas Stotko jüngst in Hattingen Station, um sich in den Räumlichkeiten der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. über deren tatkräftige Unterstützung in der Flüchtlingsarbeit zu informieren. Die Vereinsvorsitzende Alla Weber, die gerade einen Deutschkurs für weibliche Flüchtlinge abhielt, empfing die Abgeordneten und demonstrierte gemeinsam mit den Frauen deren schon gut fortgeschrittenen Sprachkenntnisse.
Die Landsmannschaft, die ihre Vereinsräume direkt unter einer derzeit als Übergangswohnheim genutzten Turnhalle hat, arbeitet intensiv mit den Helfern vor Ort zusammen und bietet den geflüchteten Menschen tatkräftige Unterstützung in der Bewältigung des Alltags, der für viele noch fremd und ungewohnt ist. Zudem hilft der Verein auch durch die genannten Sprachkurse, Barrieren im Alltag abzubauen und das Einleben in Hattingen zu erleichtern.
Im Anschluss tauschten sich die drei Vertreter aus dem Landtag mit weiteren Vereinsvertretern, u.a. dem Geschäftsführer Markus Ackermann, darüber aus, welche Hilfestellungen für die Schutzsuchenden darüber hinaus geleistet werden können und auch geleistet werden.
Bovermann, Kramer und Stotko waren an diesem Tage im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs, um sich von der Flüchtlingsarbeit vor Ort auf den unterschiedlichen Ebenen ein Bild zu machen. So besuchten sie zum Thema u.a. in Witten das Jobcenter EN sowie einen Verein für Flüchtlingshilfe, in dem durch ehrenamtliche Helfer die Integration der Neubürger organisiert und durchgeführt wird.
Rainer Bovermann bedankte sich zum Abschluss dafür, dass die drei Abgeordneten die Gelegenheit bekamen, sich mit den Flüchtlingshelfern vor Ort auszutauschen und Anregungen mitzunehmen. „ Wir sind beeindruckt von der Hilfsbereitschaft und der Solidarität der Bürgerinnen und Bürger im EN-Kreis. Konkrete Hilfe im Alltag und Unterstützung beim Einleben – pragmatisch und schnell. Ich bin froh, dass unser Gemeinwesen hier so wunderbar funktioniert. Um dies aber nicht über Gebühr zu strapazieren ist es dringend notwendig, dass über die Hilfe, die das Land den Kommunen zukommen lässt, endlich auch der Bund seiner Verpflichtung nachkommt“, so Bovermann abschließend.
