Auf Einladung des VfA (Verein für Ausländerarbeit in Hattingen) waren gestern die vier Landtagskandidatinnen und -kandidaten von SPD, Grünen, CDU und FDP im Foyer des ehemaligen (und zukünftigen :-) ) Hallenbades Talstraße zu einer Podiumsdiskussion zusammengekommen. Dabei konnte der Kandidat der SPD, Dr. Rainer Bovermann, einmal mehr die Besucher überzeugen. Sowohl in Fragen der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund als auch der Intergration im schulischen Bereich konnte er den eingeschlagenen Weg der Landesregierung plausibel den Zuhörern vermitteln.

Unterstützt von der Kandidatin der Grünen, Britta Altenhein, gab er Auskunft über die bereits geleistete Arbeit der Rot-Grünen Landesregierung und die Perspektiven sozialdemokratischer Integrationspolitik. "Die heute stattfindende Praxis der Sprachstandserhebung bei Kindern im Alter von 5 Jahren schafft die
Möglichkeit, bereits vor Schulbeginn Defizite zu erkennen und abzubauen.
Das gewährleistet eine wirkliche Chancengleichheit bei der Schulausbildung."
Die Einwürfe von den Vertretern von CDU und FDP, van Dinther und Sodenkamp, in den Grundschulen gebe es zu viele ausländische Kinder in
den Klassen, konterte Bovermann: "Ziel ist für uns nicht die Selektion sondern die Integration. Dies kann sinnvoll nur geschehen, wenn das gemeinsame Lernen ALLER Kinder möglichst lange gewährleistet ist."
Deutlich wurde zudem auch, dass CDU und FDP keine eigenen Vorstellungen
von Integrationspolitik haben, sondern lediglich die derzeit geleistete Arbeit schlecht reden. Bovermann verwies in dem Zusammenhang auf die gute und wichtige Arbeit, die in Fragen des Zusammenlebens von Deutschen und Ausländern in den Kommunen geleistet wird, und auch weiterhin vom Land unterstützt werden muss. Ob dies allerdings auch unter einem Ministerpräsidenten Rüttgers so geschehen würde, diese Antwort blieb die Vertreterin der CDU, van Dinther, bis zum Ende der Veranstaltung schuldig.