v.l.: Sabine Radtke Vorsitzende des Jugendhilfeauschuss, Rainer Bovermann und Prof. Klaus Schäfer Zur Informations- und Diskussionsveranstaltung der Hattinger SPD war Staatssekretär Professor Klaus Schäfer angereist, der im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport seit fast einem Jahr unter Hochdruck an dem entsprechenden Gesetzesentwurf arbeitet. Nun soll die Umsetzung in einem ersten Schritt erfolgen.
Klaus Schäfer hatte jede Menge Fakten und Zielvorstellungen für die Kibiz-Revision mitgebracht. Wichtigstes praktisches Element des Änderungspakets: Die Revision erfolgt in zwei Stufen. „Hätten wir versucht, alle wünschenswerten und notwendigen Änderungen auf einen Schlag einzubringen, hätten wir für die Gesetzgebung mindestens zwei Jahre benötigt“, so Schäfer. „Wir wollten aber jetzt schon mit der Revision und mit den dazu wichtigsten ersten Schritten beginnen – und das gelingt uns auch, denn nach der Verabschiedung durch den Landtag kann das Gesetz am 1. August in Kraft treten.“
Professor Schäfer erinnerte an die zentrale bildungspolitische Leitlinie der neuen Landesregierung: „Wir wollen alle Kinder mitnehmen, wir werden niemanden zurücklassen.“ Wer sich daran störe, dass solche ambitionierten Ziele auch etwas kosten, dem halte er entgegen: „Ausgaben für Bildung sind immer investive Kosten. Sie zahlen sich langfristig immer aus, für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt.“
Auch der Hattinger SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Bovermann bekräftigte: „Der Weg zur endgültigen Revision des Kibiz ist noch weit. Aber wir arbeiten daran, bis spätestens 2013 die Chancen für eine bessere Betreuung und für bessere Bildungschancen unserer Kinder deutlich und nachhaltig zu verbessern.“ Bovermann verband diese Zusage mit einer ausdrücklichen Einladung an Erzieherinnen und alle anderen Betroffenen: „Wir benötigen auch in Zukunft Ihre Mitwirkung, Ihre Einmischung und Ihre Praxis-Erfahrungen. Sorgen Sie gemeinsam mit uns dafür, dass die Revision des Kibiz zu einer echten Erfolgsgeschichte wird!“
Sehr viele Erzieherinnen haben die Veranstaltung besucht und sich auch an der Diskussion beteiligt.