Prof. Dr. Rainer Bovermann besucht Patinnen und Stadtteilmütter in der QuaBeD

Veröffentlicht am 15.12.2008 in Familie und Jugend

Die QuaBeD (Qualifizierungs- und Beschäftigungs-gesellschaft der Diakonie Ennepe-Ruhr) lud in der vergangenen Woche Prof. Dr. Bovermann, SPD-Landtagsabgeordneter für Hattingen, Sprockhövel, Schwelm und Wetter zu einem persönlichen Austausch mit Patinnen und Stadtteilmüttern ein.
Hintergrund für den Besuch war der Bericht der Enquete-Kommission des NRW-Landtages, auf den die Projektverantwortlichen der QuaBeD reagiert und Kontakt zum Enquete-Vorsitzenden Prof. Dr. Rainer Bovermann aufgenommen hatten. Laut Bericht sollen die Identifikation von Risikofaktoren für Kinder und die Entwicklung von Frühwarnsystemen in einkommens- und bildungsarmen Familien durch Profis vorgenommen werden. Ebenso Beratung und Hilfestellung für Migranten durch Migranten.

Die QuaBeD bildet seit 2007 erfolgreich Patinnen und Stadtteilmütter aus, die Familien in Witten und Umgebung kompetent begleiten und unterstützen. Die QuaBeD qualifiziert die Patinnen und Stadtteilmütter in den Bereichen Kommunikation, Gesundheit – hier bspw. gesunde, preiswerte Ernährung für Kinder, Grundlagen der Sprachförderung, Umgang mit Säuglingen und Verdacht auf Kindswohlgefährdung, Umgang mit Behörden etc. Diese Angebote werden von vielen Familien, im Projekt Stadtteilmütter von Migrantenfamilien, wahrgenommen.
In einem zweistündigen regen Austausch berichteten Patinnen und Stadtteilmütter von ihren Aufgaben in den betreuten Familien und gaben Bovermann viele Fragen mit der Bitte um Berücksichtigung mit auf den Weg nach Düsseldorf.
Landtagsabgeordneter Bovermann bestätigte, dass es einen unzweifelhaften Bedarf an niederschwelligen Angeboten wie dem der Patinnen und Stadtteilmütter gebe. Ein früher Hilfeansatz bereits während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes sei das beste Mittel, Kinder auf den richtigen Weg zu bringen. Angebote, die erst in der Schulzeit greifen, kämen zu spät, hier sei ‚das Kind schon in den Brunnen gefallen’. Ein flächendeckender Einsatz solcher Hilfesysteme, wie sie von der QuaBeD angeboten werden, sei notwendig, da die Bedarfe groß sind. Sie müssten fest verankert werden im System der ‚Frühen Hilfen’. Dies ist natürlich auch verbunden mit der Frage danach, wie Beschäftigungsformen von Patinnen und Stadtteilmüttern aussehen können und wer diese Leistungen bezahlt. Die Antwort ist denjenigen Frauen geschuldet, die sich zu Patinnen und Stadtteilmüttern qualifizieren lassen und nach ihrer Ausbildung Familien helfen wollen.

 

Kontaktadressen

Landtagsbüro:
Anja Upel
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Tel.: 0211 884-2592
Fax: 0211 884-3170

Wahlkreisbüro:
Melanie Witte-Lonsing
Bahnhofstr. 24
45525 Hattingen
Tel.: 02324 202824
Fax: 02324 501559

Counter

Besucher:1679551
Heute:34
Online:2