Thingstraße im Fokus der SPD-Welper

Veröffentlicht am 09.04.2015 in Ortsverein

„Wir werden Welper nicht hintenan stellen“, versprach der Baudezernent der Stadt Hattingen, Jens Hendrix, auf einer öffentlichen Versammlung der SPD Welper im ehemaligen Gemeindeamt. Hendrix stellte den Bürgerinnen und Bürgern noch einmal die Zielsetzungen und Schlüsselmaßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für Welper vor. Die dringend notwendige Aufwertung des Stadtteils rückt nun in greifbare Nähe, nachdem das Land erste Fördermittel bewilligt hat. Doch bevor mit der Umsetzung der insgesamt 19 Maßnahmen mit einem Volumen von über sieben Mill. Euro begonnen werden kann, sind umfangreiche Planungsaufgaben zu erfüllen.

Das Konzept für eine dieser Maßnahmen, die Umgestaltung der Thingstraße, stand an diesem Abend im Fokus. Der Vorsitzende der SPD Welper, Rainer Bovermann, bezeichnete die Thingstraße mit ihren Versorgungs- und Kommunikationsfunktionen als die Lebensader Welpers. Anhand von Entwürfen, die Ortsvereinsmitglied Wilhelm Lopatar angefertigt hat, erläuterte Bovermann die Schwerpunkte aus der Sicht des Ortsvereins. Hierzu gehören die Gestaltung des Übergangs zwischen dem Marktplatz und dem Geschäftshaus sowie dem Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum auf der anderen Seite der Thingstraße. Die Übergänge müssen barrierefrei sein. Zusätzliche Parkmöglichkeiten sollen geschaffen werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Zugang zum Diepenbeck-Park, der auch für die Bewohner des Seniorenzentrums möglich sein muss. Der dort angelegte Spielplatz ist aufzuwerten. Die Außengastronomie soll gefördert werden.

Besondere Fragen wirft die Verknüpfung der Achsen Thingstraße und Hunsebeck auf. Bovermann mahnte dringend notwendige Entscheidungen im Bildungsbereich an. Es müsse geklärt werden, was mit dem sanierungsbedürftigen Gebäude der Kita und des Jugendtreffs geschehen soll. Eine Verlegung in das Gemeindeamt schließt die Verwaltung aus. Ungeklärt ist nach wie vor auch der Ort für ein Bürgerzentrum. Den Verwaltungsvorschlag, der dafür zwei Klassenräume der Erik-Nölting-Schule vorsieht, lehnt der Ortsverein ab. Anstelle einer „Neuen Mitte Welper“ wird das Gemeindeamt an zentraler Stelle in der Nähe des Markplatzes favorisiert. Im weiteren Verlauf der Thingstraße sollen die die Hochbeete und Fußwege umgestaltet werden. Unter Beibehaltung des Baumbestandes können die Parkmöglichkeiten erweitert werden. Die Brunnenanlage im Eingangsbereich der Thingstraße bedarf einer Sanierung. In der anschließenden Diskussion gaben die Bürgerinnen und Bürger weitere Anregungen. So werden mehr Sitzgelegenheiten und Treffpunkte gefordert. Auch die Idee eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Thingstraße/Hunsebeck wurde ins Spiel gebracht.

Baudezernent Hendrix teilte mit, dass für die Planung ein externes Büro beauftragt wird. Die Entwürfe sollen den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden. Am Ende wird die Politik beschließen. Besonderen Wert legte er auf die Einrichtung eines Stadtteilmanagements, das den weiteren Prozess begleiten und die Beteiligung der Bürgerschaft sicherstellen wird. Rainer Bovermann sagte zu, dass sich auch die SPD Welper weiter in die Planung einbringen wird.

 

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