Zu einem Besuch im EN-Kreis luden die drei heimischen Landtagsabgeordneten Bovermann, Kramer und Stotko jüngst die NRW-Europaministerin Angelika Schwall-Düren ein. Diese nahm sich Zeit und besuchte zunächst das Berufskolleg in Ennepetal und die Firma Lohmann in Witten, bevor es im Wahlkreis von Rainer Bovermann in die Nordstadt-Grundschule in Schwelm ging. Dort stellte die AWO EN ihr Projekt „Teilzeit-Akademie Einstellungssache“ vor, in dem Mitarbeiter/innen der Offenen Ganztagsgrundschulen(OGS)  fortgebildet werden. Dies geschieht zu zwei Dritteln mit dem „Medium“ Internet und wird von der Europäischen Union gefördert.

107 der 187 Mitarbeiterinnen aus den 20 von der AWO betriebenen OGS im Ennepe-Ruhr-Kreis, allesamt Teilzeitkräfte, werden in der Teilzeitakademie fortgebildet. Die Projektleiterinnen Alexandra Schlaak und Tanja Monse erläuterten das Nebeneinander von Internet-gestützter „Heimarbeit“ und den Präsenzveranstaltungen während der Ausbildung.

AWO-Geschäftsführer Jochen Winter machte deutlich, dass die AWO EN bundesweit die Gliederung mit den meisten Bezügen zu EU-Projekten sei. Außerdem ermögliche nur die EU die Förderung solch innovativer Projekte. Das helfe in diesem Fall nicht nur, die Betreuung der Kinder in der OGS zu verbessern, sondern eröffne den Mitarbeiterinnen auch neue berufliche Chancen.

Rainer Bovermann bedankte sich für den engagierten Bericht der Mitarbeiterinnen vor Ort und nahm den Hinweis der AWO-Verantwortlichen mit nach Düsseldorf, dass die Offenen Ganztagsschulen endlich definierte Qualitätsstandards brauchen. Die AWO ist an 20 Ganztagsschulen in sechs EN-Städten tätig, dabei gibt es in Bezug auf die personelle und sachliche Ausstattung ein großes Gefälle.

Zu Abschluss der Veranstaltung trug sich die Ministerin im Beisein der Landtagsabgeordneten und des Schwelmer Bürgermeisters Jochen Stobbe in das goldene Buch der Stadt ein.