Der Landtag hat in seiner jüngsten Sitzung ein neues Landespersonalvertretungsgesetz(LPVG) verabschiedet, welches auch für Hattingen deutliche Auswirkungen hat. Das von allen Gewerkschaften direkt nach Verabschiedung gefeierte Gesetz sorgt dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hattingen zukünftig auf Augenhöhe mit den Dienststellen verhandeln können.
„Das neue Mitbestimmungsrecht macht nicht nur den 2007er-Kahlschlag von CDU/FDP rückgängig, sondern die Mitbestimmung wieder zukunftsfähig, denn zahlreiche neue Tatbestände spielen nun eine Rolle“ freut sich der heimische Landtagsabgeordnete Rainer Bovermann.
Exemplarisch benennt der Abgeordnete die erweiterten Rechte bei geplanten Privatisierungen und das gemeinwohlorientierte Initiativrecht des Personalrates.
„Die Demokratie ist in die Dienststellen zurückgekehrt“ zitiert Rainer Bovermann die Pressemitteilungen der Gewerkschaften und hofft, dass mit dem neuen LPVG „die Zusammenarbeit der hiesigen Behördenleitungen mit den Beschäftigten noch gestärkt werden kann“, denn in Zukunft wird es auch in Hattingen in Zeiten allgemeiner Finanznot der Städte um schwerwiegende Entscheidungen gehen, die nur gemeinsam mit den Beschäftigten getroffen werden können.
Besonders hebt der Abgeordnete die Art und Weise vor, wie das neue LPVG entstanden ist. „Der dialogorientierte Ansatz hat sich bewährt, die Abkehr vom Verkündungsstil der abgewählten schwarz-gelben Landesregierung hat zu einem modernen, leistungsfähigen und ausgewogenen Gesetz geführt“.