Kaum scheint die Sonne kräftig vom Himmel, sind – trotz Corona-Kontaktsperre – auch wieder viele Motorradfahrer unterwegs . Während die Einen dabei mit angemessener Geschwindigkeit fahren, tragen andere durch teilweise illegal „getunte“ Fahrzeuge und rücksichtslosen Fahrstil zur Belästigung der Anwohner bei. Letzteren hat die Initiative „ZU LAUT!“ den Kampf angesagt.
Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Rainer Bovermann unterstützt diese Initiative. Bovermann: „Mittlerweile gibt es eine erhebliche Anzahl von Mitbürgern, gerade in den ländlichen Bereichen, aber auch innerstädtisch, die die Belästigung durch überbordenden Motorradlärm nicht weiter hinnehmen wollen. Die Initiative „ZU LAUT!“ fungiert hier als Sprachrohr für die Bürger, die sich durch den Motorradlärm belästigt fühlen.“
Mit breiter Mehrheit hat der Landtag jüngst einen Entschließungsantrag an den Bundesrat beschlossen, um den Motorradlärm zukünftig zu mindern und eventuelle illegale Manipulationen an den Fahrzeugen stärker zu kontrollieren. Und auch im Ennepe-Ruhr-Kreis steht das Thema auf der Tagesordnung: Die SPD-Kreistagsfraktion, in der Bovermann Mitglied ist, hat das Thema in einem Antrag aufgegriffen und fordert den Landrat auf, mit Geschwindigkeitskontrollen auf die zunehmende Belästigung der Bürger zu reagieren. Zudem schlägt die Kreistagsfraktion vor, der Initiative „Silent Rider e.V.“ beizutreten. Ein Vorschlag, den auch Bovermann begrüßt: „Ziel ist es, nicht die Anwohner gegen die Motorradfahrer aufzubringen, sondern an die Verantwortung jedes Einzelnen zu appellieren, unnötigen Verkehrslärm zu vermeiden.“