Vorbeugen, zusammenarbeiten, entschlossen und umsichtig handeln: das sind die Leitlinien des Projektes Kurve kriegen, für das der EN-Kreis nun den Zuschlag erhielt. Ziel des Projektes: jugendlichen Intensiv- und Mehrfachtätern durch frühzeitige Präventionsangebote mögliche Auswege aus der Gewalt aufzeigen, ihnen Unterstützung anbieten und ihnen die Konsequenzen ihres Handelns verdeutlichen. Hierzu sollen Polizei, Jugendämter, Eltern und weitere Institutionen enger als bisher kooperieren und ihre Erkenntnisse und Kompetenzen zusammentragen. Die Fäden laufen bei der AWO EN zusammen, die das Projekt durchführt und dabei auf breite Erfahrungen im Bereich Gewaltprävention zurückgreifen kann. Die Abgeordneten des EN-Kreises, AWO-Geschäftsführer Jochen Winter und NRW-Innenminister Ralf Jäger tauschten sich nun in Düsseldorf über die Perspektiven aus, die das Projekt bietet. Rainer Bovermann wies dabei auf die Bedeutung und Dringlichkeit des Themas hin: „Wir werden denen, die konsequent auf Gewalt setzen, keine Spielräume, keine Nischen in dieser Gesellschaft überlassen“, so Bovermann. „Zugleich wollen wir aber allen, die selbst einen Weg aus der Gewalt suchen und ihr Verhalten ändern möchten, ein ernsthaftes Angebot machen.“ Mit der Finanzierung des Projektes durch das Land NRW werde, ergänzt Rainer Bovermann „eine realistische Chance genutzt“, um bereits der Entstehung von Gewalt präventiv und wirkungsvoll zu begegnen. „Und das muss unser gemeinsames Ziel bleiben!“